Hausnummerierung

Aus Wulfen-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Durch die besondere Wegeführung in Barkenberg ist die Zufahrt oft verwirrend. Die Stadt Dorsten hat jetzt im Bereich des Wulfener Marktes 10 neue Schilder angebracht, damit Auswärtige Gemeinschaftshaus, Hallenbad, Ärztehaus, Gesamtschule und die Bibi am See leichter finden, 16.11.16
Auf dem Baustellenschild steht Dimker Allee, aber ein Teil der Baugruppe hat die Adresse Barkenberger Allee. Die hilfreichen niedrigen Nummernschilder sind bis auf eines an der Talaue längst verschwunden. Foto: Jaeschke 1977
Der neue segensreiche Hausnummernplan wurde 2010 kostenlos an ALLE (!) Barkenberger Haushalte verteilt, hier von Bettina Rogge und Volker Lewrick vom Stadtteilbüro. Weitere Exemplare können für 2 € in der Bibliothek, im Gemeinschaftshaus und im Stadtteilbüro gekauft werden, sowie in Dorsten im Bürgerbüro und in der Stadtinfo.
Vorbildliche Lösung des bekannten Barkenberger Problems : 3 Nummern am Haus, davon eine etwas größer
Am Gecksbach
Am Gecksbach

In der Stadt Münster wurden Hausnummern mit dem für die Feuerversicherung erforderlichen Brandkataster 1769 eingeführt. Diese Regelung galt für das ganze Fürstbistum. Dabei wurden die Gebäude nach Alter aufstegend nummeriert, für einen Neubau also die nächst höhere Zahl vergeben. Damit hatte ein Gebäude eine eindeutige Kennzeichnung, für Ortsunkundige waren sie aber praktisch keine Orientierungshilfe (außer dass die niedrigsten Nummern im Zentrum lagen). Dieses System hatte in Wulfen erstaunlich lange Bestand. Erst 1952/52 wurden offizeil Straßennamen und neue Hausnummern vergeben, siehe Hausnummernverzeichnis. Dabei wurde das verbreiteste Zickzackprinzip verwendet: Von der Ortsmitte aus gesehen erhalten die radialen Straßen auf der linken Seite ungrade aufsteigende Nummern, auf der rechten grade.

In Barkenberg hat eine ungewöhnliche Bauweise. Wenige gut ausgebaute Straßen bilden ein Wabensystem. Die Gebäude liegen meist nicht direkt an der Straße, sondern innerhalb der Wabe. Von den Straßen gehen Stichstraßen (ohne Extra-Namen) zu Sammelgaragen. Alle zu dem Garagenhog gehörigen Häuser erhalten als Adresse die Straßen, von der die Stichstraße ausgeht! Das führt an einigen Stellen zur Verwirrung, da eine Baugruppe innerhalb einer Wabe zu zwei oder gar drei Straßen zugeordnet wurde. Dieses System soll laut Aussage von Herrn Vrenegor die Post vorgeschrieben haben. Es wurde bereits Ende 1967 bei den zuerst bezogenen Häusern in der Baugruppe Poelzig (Surickplatz) verwendet. Da die Häuser nicht linear angeordnet sind, ist die Nummerierung unregelmäßig und oft verwirrend.

Um die Orientierung zu erleichtern, wurden um 1990 beleuchtete(!) Stadtplanvitinen aufgestallt, die längst fast alle verschwunden sind.

Um 2008 wurde von der Stadt ein Straßenplan für Barkenberg herausgegeben, der in Wirklichkeit ein Hausnummernplan ist.

Hilfreich ist in den meisten Fällen auch ein Navi oder Google Maps. Stadtbaurat Frank Gläßner sagte mal um 2010 scherzhaft: "Das Navi wurde für Barkenberg erfunden".

Die Feuerwehr und Rettungswagen führen Extra-Pläne mit sich, um im Notfall die schnellste Zufahrt zu finden.

Der Napoleonsweg ist besonders speziell. Die zu ihm gehörigen Häuser bilden kein zusammenhängendes Gebiet. Zu einigen davon gibt es eine eigene Zufahrtbeschilderung.

Weblink


Siehe auch