Erich Zahn

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1971

Zitat: "Als Erich Zahn 1945 zum Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk kam, hatte er vor allem ein Ziel: Die in diesem industriellen Ballungsgebiet besonders große Wohnungsnot zu lindern. Ab 1949 leitete er - nun zum Ministerium für Wiederaufbau abgeordnet - die Wohnungsbauförderung des gesamten Reviers. 1951 wurde er Beigeordneter des Siedlungsverbandes. Erich Zahn war auch verantwortlich für das Bergarbeiterwohnungsprogramm und schuf mit anderen das Wohnungsprogramm für Stahlarbeiter.

...[Er] beschäftigte sich schon damals mit dem Gedanken, eine neue Stadt zu konzipieren, die der städtebaulichen Forschung dient. Daraus entstand die Entwicklungsgesellschaft Wulfen m. b. H., deren technischer Geschäftsführer er seit 10 Jahren ist. An Planung und Bau der nach modernsten Gesichtspunkten entstehenden neuen Stadt Wulfen hat er wesentlchen Anteil. Durch seine Initiative kam es zu einem internationalen Planungswettbewerb für diese Stadt, der die Grundlagen für die weitere Entwicklung Wulfens schuf. Es ist mit das Verdienst von Erich Zahn, daß er hier dem öffentlich geförderten Wohnungsbau neue Impulse gegeben hat.

Auf Wunsch des Landes Nordrhein-Westfalen war Erich Zahn gleichzeitig mehrere Jahre Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Meckenheim-Merl [siehe Neue Städte]. Er wirkte in den Aufsichtsgremien mehrerer Gesellschaften des Wohnungsbaus und des Baukredits mit und ist Mitglied des Beirats für Bauforschung beim Bundeswohnungsbau-Ministerium."

Quelle: Dieser Text erschien am 14.02.70 in der WELT, anlässlich seiner Feier zum 65. Geburtstag im Schloss Lembeck. Kopie vorhanden im Ordner WU-ZA.