Grünstadt

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Die Brücke über die Barkenberger Allee mit herbstlichem Rot. Im Übrigen eine erstaunliche Kletterleistung des Wilden Weines, 20.9.14
Für den Rückschnitt an den umfangreichen öffentlichen Grünstreifen werden große Maschinen eingesetzt, (Jägerstraße 25.8.14)
Das Robinson-Wäldchen wurde in diesem Monat stark ausgelichtet und vom Unterholz befreit. Das Schnittgut bleibt als Totholz vor Ort und ist als Benjes-Hecken linear geordnet worden, 23.12. (Aufnahme Blickrichtung Süden hin zur schwarzen Finnstadt)
Mit Hilfe eines thermischen Verfahrens wird derzeit durch eine Spezialfirma aus Kalkar dem Wildwuchs und Unkräutern in Barkenberg der Garaus gemacht. Im Bereich der Nord-Süd Achse an der Dimker Allee wurde im Rahmen des Stadtumbaus eine Flaniermeile angelegt, die mit großen Schotterflächen versehen wurden. Trotz diverser Versuche diese Bereiche sauber zu halten, gelang es bisher nicht dem Wildwuchs her zu werden. Aus diesem Grund entschloss sich die Stadt Unkräuter wie Löwenzahn und Moose effektiv und nachhaltig entfernen zu lassen. Mit dem Heißwasserverfahren, bei Temperaturen von über 100 Grad, gelingt es, die Flächenpflege ökologisch verträglich und witterungsunabhängig durchzuführen. Heißes Wasser sorgt bei diesem herbizidfreien Verfahren dafür, dass die überirdischen Pflanzenteile sowie die oberen Teile der Wurzeln absterben. Völlig ungefährlich für Kinder und Haustiere. Der Schaum wirkt dabei nur als isolierende Schicht. Foto: Guido Bludau
An einigen Stellen (hier ein Wäldchen am Napoleonsweg) wurden Sträucher zurückgeschnitten und die Äste für "Benjes-Hecken" verwendet. 1/11
An der Kampstraße (im "Kaltluftabzug") ist eine Aussaat von Wildblumensaat erfolgreich aufgegangen. Die Dorstener Arbeit und die Korczakschule haben an einigen Stellen streifenförmige Flächen angelegt, die aber andersowo nicht erfolgreich waren, z.B. gegenüber der Zechenlok. Ob das an den Kaninchen lag? 15.7.10
Begrünung der Garagendächer an der Talaue 1
Starke Verschattung der Häuser Surick 36-40 in der Baugruppe Poelzig durch Platanen. Foto 2008, Neugestaltung 2010, siehe Surickplatz
Zuwachsendes Schild an der Barkenberger Allee aufgenommen am 28.5.08. Erst rund drei Monate später ist der Heckenschnitt erfolgt.
Kaltlauftabzug, Blick vom Napoleonsweg Höhe Lok nach Osten
Das umfangreiche öffentliche Grün bedeutet auch einen hohen Pflegeaufwand für die Stadt Dorsten. 12/07


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Literatur

Wegmann,Thomas M.: Naturnahe Pflanzenverwendung und geschlossene Grünraumbildung in der neuen Stadt Wulfen, dargestellt am Beispiel der Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling

Auf der Grundlage eines Wettbewerbs von 1961 entstand bis ca. 1970 für Bergarbeiter die neue Stadt Wulfen als eine Mittelstadt im ländlichen Raum. Als wichtig wurden nicht zuletzt eine ausreichende Durchgrünung und die harmonische Einbindung in die Landschaft angesehen. Die Grünplanung für die Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling lag bei Ernst Heiss sowie verschiedenen Gartenarchitekten. Charakteristisch für die Konzeption von Heiss war die Bildung von deutlich erkennbaren Bereichen - durch Konzentration von Gestaltungselementen in zentralen Grünräumen und Ausdünnung" in angrenzenden Räumen. Die häufig auftretenden freien Gehölzpflanzungen in naturnaher Form erfolgten überwiegend als Forst, Baum-Strauchpflanzung oder Baumhain sowie als Einzelbaum bzw. Kleingruppenbaumpflanzung.

Schlagwörter zum Inhalt: Siedlungsstruktur; Städtebau; Stadtgestalt; Grünraum; Bepflanzung; Wettbewerb; Sechziger Jahre; Zwanzigstes Jahrhundert; Gestaltung; Konzept; Baumgruppe;.

in Fachzeitschrift: Die Gartenkunst 26(2014)Nr.1, S.89-106


Wegmann,Thomas M.: Naturnahe Pflanzenverwendung und geschlossene Grünraumbildung in der neuen Stadt Wulfen, dargestellt am Beispiel der Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling

Die Arbeit möchte einen Beitrag zur Geschichte öffentlich nutzbarer, zusammenhängend gestalteter Grünräume in Geschosswohnsiedlungen Deutschlands der 1960er Jahre am Beispiel der neuen Stadt Wulfen leisten. Die Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling wurden in den Jahren zwischen 1964 und etwa 1970 geplant und errichtet. Die Wohngebäude dieser Baugruppen sind überwiegend mehrgeschossig. Ihre Geschosszahl erstreckt sich von dreigeschossigen Mittelhochbauten bis zu achtgeschossigen Hochbauten. Städtebaulich betrachtet bilden diese Baugruppen den Mittelpunkt des in sich baulich geschlossenen Ortsteils Barkenberg-Süd. Die mehrgeschossigen Wohngebäude werden von einem Ring aus Einfamilienhäusern umgeben. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Grünraumgestaltung öffentlicher und privater, jedoch öffentlich nutzbarer und im Zusammenhang gestalteter Grünräume in den Kernbereichen der drei Baugruppen. Von besonderem Interesse sind daher die zentralen Fußwegesysteme und die sie begleitenden Grünanlagen.

Schlagwörter zum Inhalt: Wohnen/Wohnung; Freiraumplanung; Grünflächenplanung; Städtebau; Neue Stadt; Öffentliche Grünfläche; Wohnumfeld; Neuer Stadtteil; Wohnsiedlung; Neubaugebiet; Pflanzenart; Bepflanzung; Landschaftsgestaltung; Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme;.

Dresden: 2013. 379 S., Abb.,Tab.,Lit.,Kt. tech.Diss.; Dresden 2013 Hrsg.: TU Dresden, Fakultät Architektur





Dokument 2008

Die Stadtverwaltung plant im Winter folgende umfangreiche Pflegemaßnahmen in städtischen Gehölzbeständen durchzuführen.

Platanen am Napoleonsweg und Kindergarten Wulfener Markt
An der südöstlichen Gebäudeseite des Hauses Wulfener Markt 10 - 17 ist es erforderlich, insgesamt 5 Platanen zu entfernen, da diese mittlerweile aufgrund ihrer Größe potentielle Rettungsmaßnahmen erheblich behindern würden. Das Außengelände des Kindergartens wird durch mehrere Platanen erheblich in Mitleidenschaft gezogen, so dass hier eine entsprechende Reduzierung erfolgen muss. Durch einen Kronenschnitt kann weder kurz- noch langfristig ein erfolgversprechendes Ergebnis erzielt werden. Es ist beabsichtigt, eine Nachpflanzung mit Gehölzen, die in ihrer Endwuchshöhe geringer sind, vorzusehen.

Grünzug Midlicher Mühlenbach und Seeufer Barkenberger See
Die im letzten Winter begonnenen Schnittmaßnahmen werden weitergeführt. Der Gehölzbestand entlang des Baches und angrenzend am See wird geprägt durch schnell wachsende Weiden- und Erlengruppen. Der eingewachsene Baumbestand wird gelichtet um die vorhandenen Freiraumstrukturen wieder deutlicher herauszustellen. lm Bereich der Wege ist ein Aufarbeiten des Bestandes notwendig, um die angelegten Strukturen zu erhalten. Der Barkenberger See soll besser einsichtig und erlebbarer werden. Seine gestalterische Funktion soll verstärkt werden.

Begrünung Dimker Allee
Der Waldstreifen zur Bebauung der Häusergruppe Dimker Allee 122 - 132 hin wird ausgelichtet und das Unterholz zurückgeschnitten, um ein Vergreisen des Bestandes zu verhindern. Die Bepflanzung wird dabei auf Leitgehölze zurückgenommen, um eine gewisse Transparenz und verbesserte Besonnung zur nördlich gelegenen Bebauung zu schaffen.

Waldbereich Robinsonplatz
lm Zusammenhang mit den durchgeführten Wegebauarbeiten und der Überarbeitung der Spielbereiche im Waldbereich Robinsonplatz, die im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme zur Zeit durchgeführt werden, ist hier eine situationsgerechte Ausdünnung des Baumbestandes vorgesehen. Schwächere bzw. unterständige Bäume werden eingeschlagen, Unterholz teilweise gerodet und Lichtungen vergrößert. Durch die geplante Entnahme der Gehölze wird der gesamte Waldbestand transparenter, vorhandene ,,Angsträume", - insbesondere in den oben angesprochenen Spielbereichen - beseitigt und die Gesamtgrünstruktur des waldartigen Geländes aufgewertet.

Wall Wittenberger Damm
Wie in den Vorjahren soll der vorhandene Bestand in einigen Bereichen ausgedünnt werden. Der Bestand hat sich teils ,,hochwaldartig", teils stark zum Verkehrsraum neigend entwickelt, so dass ein Verjüngungs- und Auslichtungsschnitt ertorderlich ist, um die Funktionserfüllung der Pflanzung (strauchartiger, flächendeckender Gehölzbestand bzw. prägende Einzelbaumentwicklung) auf Dauer zu gewährleisten und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Gehölze werden zurückgeschnitten und einzelne Solitärbäume freigestellt. Durch das abschnittsweise Vorgehen wird sichergestellt, dass "Rückzugsbiotope für Vögel, Kleinlebewesen etc. in unmittelbarer Nähe zum Pflegebereich erhalten bleiben.

Quelle: Wörtlicher Auszug aus der Verlage für den Bauausschuss Drucksache 271/08 66/3 10 60 m : "Gehölzpflege in verschiedenen Stadtteilen in Dorsten". Im Original (Standort Ordner WU-VV) mit Planunterlagen.

Siehe auch