Mühle Kondring: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:09140003.jpg|framed|Abbruch Mühle Kondring durch die Firma Humbert, Quelle: Humbert GmbH]]
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[[Bild:Grabstein Kondring.jpg|framed|Grabstein auf dem Matthäus-Friedhof]]
 
"'''Windmühle''', 1/2 km östlich des Dorfes gelegen. Besitzer: Kondrink [richtig: Kondring]. Von der 1873 erbauten Mühle sind in neuerer Zeit die Flügel entfernt worden."
 
"'''Windmühle''', 1/2 km östlich des Dorfes gelegen. Besitzer: Kondrink [richtig: Kondring]. Von der 1873 erbauten Mühle sind in neuerer Zeit die Flügel entfernt worden."
  
 
''Zitat aus [[Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1929]], S. 474 mit Foto auf S. 476.''  
 
''Zitat aus [[Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1929]], S. 474 mit Foto auf S. 476.''  
 
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"In Wulfen baute Josef Albersmann 1875 eine Windmühle, die nach dem Zwischenbesitz von Fritz Spechtels und Heinrich Radefeld am 1. Oktober von Hermann Kondring übernommen wurde. Zur Zeit Fritz Spechtels war die Mühle so verfallen, daß sie polizeilich geschlossen wurde. In der letzten Zeit wird nur noch Brot und Futtermehl bereitet, früher ist auch eine Sägemühle vorhanden gewesen. Der Kundenbezirk der Mühle war früher sehr ausgedehnt. Außer den Landwirten des Dorfes kamen einige aus Hervest-Orthöve und aus Lippramsdorf dort hin. Wie bei allen Windmühlen, wurden auch bei dieser die Holzteile mit der Zeit morsch. Da eine Erneuerung nicht mehr wirtschaftlich war, wurde die Flügel 1928 abgenommen. Allerdings wurde auch hier vorher ein Versuch gemacht, einen Zuschauss zur Erhaltung zu bekommen. Heute wird die Kraft von einem Elektromotor geliefert. In früheren Jahren ist auch schon mal mit einer Dampfmaschine gearbeitet worden.
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"In Wulfen baute Josef Albersmann 1875 eine Windmühle, die nach dem Zwischenbesitz von Fritz Spechtels und Heinrich Radefeld am 1. Oktober von Hermann Kondring übernommen wurde. Zur Zeit Fritz Spechtels war die Mühle so verfallen, daß sie polizeilich geschlossen wurde. In der letzten Zeit wird nur noch Brot und Futtermehl bereitet, früher ist auch eine Sägemühle vorhanden gewesen. Der Kundenbezirk der Mühle war früher sehr ausgedehnt. Außer den Landwirten des Dorfes kamen einige aus Hervest-Orthöve und aus Lippramsdorf dort hin. Wie bei allen Windmühlen, wurden auch bei dieser die Holzteile mit der Zeit morsch. Da eine Erneuerung nicht mehr wirtschaftlich war, wurde die Flügel 1928 abgenommen. Allerdings wurde auch hier vorher ein Versuch gemacht, einen Zuschuss zur Erhaltung zu bekommen. Heute wird die Kraft von einem Elektromotor geliefert. In früheren Jahren ist auch schon mal mit einer Dampfmaschine gearbeitet worden.
  
 
Zitat aus ''Windmühlen in der Herrlichkeit Lembeck / Hermann-Josef Schwingenheuer. In: Vestischer Kalender 1938, S.132.''
 
Zitat aus ''Windmühlen in der Herrlichkeit Lembeck / Hermann-Josef Schwingenheuer. In: Vestischer Kalender 1938, S.132.''
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Der Mühlenstumpf stand noch bis September 2001 am Beginn von Friesenweg und Im Hundel.
  
Der Mühlenstumpf stand noch bis (ca. 2002) am Beginn von Friesenweg und Im Hundel.
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3 kleine Fotos vom Abbruch : http://www.humbert.de/humbert/service/bildarchiv.php
 
 
[[Bild:Mühle Kondring.jpg]]
 

Aktuelle Version vom 8. Mai 2011, 22:49 Uhr

Mühle Kondring, 1926
Mühle Kondring.jpg
Abbruch Mühle Kondring durch die Firma Humbert, Quelle: Humbert GmbH
Abbruch Mühle Kondring durch die Firma Humbert, Quelle: Humbert GmbH
Quelle: Humbert GmbH
Grabstein auf dem Matthäus-Friedhof

"Windmühle, 1/2 km östlich des Dorfes gelegen. Besitzer: Kondrink [richtig: Kondring]. Von der 1873 erbauten Mühle sind in neuerer Zeit die Flügel entfernt worden."

Zitat aus Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1929, S. 474 mit Foto auf S. 476.


"In Wulfen baute Josef Albersmann 1875 eine Windmühle, die nach dem Zwischenbesitz von Fritz Spechtels und Heinrich Radefeld am 1. Oktober von Hermann Kondring übernommen wurde. Zur Zeit Fritz Spechtels war die Mühle so verfallen, daß sie polizeilich geschlossen wurde. In der letzten Zeit wird nur noch Brot und Futtermehl bereitet, früher ist auch eine Sägemühle vorhanden gewesen. Der Kundenbezirk der Mühle war früher sehr ausgedehnt. Außer den Landwirten des Dorfes kamen einige aus Hervest-Orthöve und aus Lippramsdorf dort hin. Wie bei allen Windmühlen, wurden auch bei dieser die Holzteile mit der Zeit morsch. Da eine Erneuerung nicht mehr wirtschaftlich war, wurde die Flügel 1928 abgenommen. Allerdings wurde auch hier vorher ein Versuch gemacht, einen Zuschuss zur Erhaltung zu bekommen. Heute wird die Kraft von einem Elektromotor geliefert. In früheren Jahren ist auch schon mal mit einer Dampfmaschine gearbeitet worden.

Zitat aus Windmühlen in der Herrlichkeit Lembeck / Hermann-Josef Schwingenheuer. In: Vestischer Kalender 1938, S.132.


Der Mühlenstumpf stand noch bis September 2001 am Beginn von Friesenweg und Im Hundel.

3 kleine Fotos vom Abbruch : http://www.humbert.de/humbert/service/bildarchiv.php