Strompreis

Aus Wulfen-Wiki
Version vom 6. Januar 2011, 00:29 Uhr von Cgru (Diskussion | Beiträge) (drastische Preiserhöhung bei evita)
Wechseln zu: Navigation, Suche
110KV-Trafostation am Anfang der Dimker Allee
110KV-Trafostation Wittenberger Damm
10KV-Station neuer Bauart (2005) am Barbara-Kindergarten
Preiserhöhung 1972 auf 4 Pf
Umspannwerk an der Frankenstraße 110 kv
Umspannwerk im Gegenlicht

Aktuell

[5.1.] Für die nachtspeicher-/wärmestromabhängigen Bewohnern von Wulfen-Barkenberg war Stromanbieter aus Stuttgart bisher einzige und gleichzeitig preiswertere Alternative zu der RWE. Mit dem E.Vita-Sondertarif „Heizung Westfalen V1“ konnten leicht einige Hundert Euro pro Jahr gespart werden.

Wer jetzt von der RWE zu E.Vita wechseln wollte, musste jedoch erfahren, dass dieser Tarif nicht mehr angeboten und durch den neuen „Heizung Westfalen 11“ ersetzt wird.

Mit diesem Tarif wird nicht nur auf die gesetzlich vorgegebenen Abgabenerhöhungen (EEG + KWK) reagiert sondern ist gleichzeitig eine kräftige Preiserhöhung verbunden. So ist der E.Vita-Wärmespeicherstrom (NT) mit 15,02 Cent/KWh jetzt sogar um 3,5 % teurer als der RWE-Wärmespeicher-Tarif 36max. Obwohl der E.Vita-Haushaltsstrom (HT) und der jährliche Grundpreis unter den RWE-Sätzen liegen, sind E.Vita und RWE in der Endsumme praktisch preisgleich.

Das entsprechende E.Vita-Angebot enthält übrigens folgenden Satz: „Hieraus ergibt sich gegenüber des Basistarifs Ihres Grundversorgers eine Ersparnis in Höhe von bis zu brutto (netto) 1.440,68 € (1.210,65 €) jährlich.“

Darauf angesprochen, erklärt E.Vita lapidar, dass man mit dem Grundtarif in der jeweiligen Region vergleiche, da man den Kundentarif im Einzelfall nicht kenne.

Ist hier bewusst ein Vergleich mit Spitzfindigkeiten vorgenommen worden, um den Kunden zu verwirren? Auch die sehr ähnliche Bezeichnung des neuen Tarifs (11 statt V1) ist für mich ein Indiz für diese Taktik.

Fazit : E.Vita ist zunächst mit gegenüber der RWE günstigeren Tarifen auf Kundenfang gegangen. Nachdem dies zwischenzeitlich gelungen sein dürfte, wurden die Preise kräftig erhöht und an das RWE-Niveau angeglichen. Nun kassieren beide Gesellschaften ab und keine der beiden muss aufgrund eines nahezu identischen Preisgefüges Kundenverluste befürchten.


Die RWE hat die Nachtstrom-Verträge gekündigt und wirbt für eine dreijährige neue Bindung, bei der die Preiserhöhung etwas geringer ausfällt. Wenn man nicht reagiert läuft die Stromlieferung aber weiter, zu erhöhtem Preis. Erstmalig gibt es einen weiteren Anbieter mit Nachtstromtarif, wodurch ein Wechsel möglich wäre. Rat erteilt die Verbraucherberatung Dorsten, Tel. 02362 44 0 38. Eine kurze Information ist kostenlos, eine ausführliche individuelle Beratung kostet 7 €. Die Verbraucherberatung weist darauf hin, dass aktuell in Barkenberg Firmen unterwegs sind, die ähnlich wie Versicherungsvertreter auf Provisionsbasis Verträge abschließen.
http://www.vz-nrw.de/UNIQ128233736218376/link4570A.html
(cgru, geändert 20.8.)


(24.7. UJR:) Bei einem Gespräch in der Verbraucherberatung in Dorsten wurden uns, es waren noch weitere Barkenberger dabei, ein Informationsblatt gegeben.
Das Angebot von E.VITA kann auch auf der Seite E.VITA, der energiefürsorger überprüft werden.

Auch die Presse hat sich des Themas angenommen: Barkenberger finden Alternative WAZ logo.gif 23.07.2010, Carola Steentjes


.

Fast alle Barkenberger Wohnungen sind elektrisch beheizt. Die Höhe des 'Nachtstrom'-Tarifes ist für die Haushaltskasse sehr wichtig. Seit einigen Jahren ist es möglich, den Stromanbieter zu wechseln. Dies gilt aber nur für normale Kunden. Als Nachtstrom-Kunde wird man keinen anderen Anbieter finden, man ist also den Erhöhungen der RWE ausgeliefert. Bis 1989 war die elektrische Beheizung sogar in Barkenberg Pflicht. Seitdem haben einige auf Flüssiggas umgestellt. Eine Erdgasleitung wurde zwar bis zur AWO verlegt. Aber nur sie und das Schwimmbad (und als Nahwärme angeschlossen die GSW-Turnhalle und der PrismaEinkaufsPark) werden damit beheizt. Später wurde die Gasleitung verlängert und der Kindergarten Metastadt und im Sommer 2010 auch das ev. Barkenberger Zentrum angeschlossen.

Der NT-Tarif pro Kilowattstunde hat sich wie folgt entwickelt (bis 2005 wurde die Mehrwertsteuer erst auf die Gesamtrechnung aufgeschlagen, der Preis pro Kilowattstunde ohne ausgewiesen). Bis 1996 basierte der Strompreis für das Nachtstromsonderabkommen auf dem Listenpreis der Ruhrkohle AG, die seitdem direkte Subventionen erhält.

1968 4,0 Pf Mehrwertsteuerfrei

1.9.71 3,8 (4,218 Pf inkl. MwSt.)

1.9.72 4,0 Pf

(1973) 4,2 Pf

1.7.74 4,7 Pf

1.3.75 5,0 Pf

1.3.78 5,3 Pf

1.1.80 6,0 Pf

15.8.80 6,9 Pf

1.2.81 7,8 Pf

15.10.81 8,5 Pf

1.5.82 9,0 Pf

1.1.90 8,6 Pf

1.1.96 7,6 Pf (1,0 Pf Preissenkung wegen Wegfall des "Kohlepfennigs")

1.5.1999 8,5 Pf

1.7.1999 8,2 Pf

1.1.2000 8,45 Pf [RWE übernimt die VEW, Stromverkauf unter dem Namen evivo]

1.9.2000 9,45 Pf [Tarif Schlaf&Spar]

1.1.2001 5,11 Cent [Euro-Einführung: 1€=1,96 DM]

1.7.2001 5,52 Cent

1.1.2002 5,37 Cent

1.4.2002 5,26 Cent

1.1.2003 5,93 Cent

1.7.2003 5,64 Cent

1.2004 RWE aktualisiert die Bestimmungen zum Sondervertrag Wärmespeicherstrom. Dadurch werden 25% des NT-Verbrauchs als sonstiger Stromverbrauch zum teureren Allgemeinen Tarif von 15,36 Cent abgerechnet. Volker Liefke und Hannes Fischak gründen eine Initiative. Der Unmut der vielen Betroffenen äußert sich in einem Bürgerforum am 26.2.04 im Gemeinschaftshaus.

1.1.2005 7,52 Cent

1.10.2005 7,30/8,47 Cent (ohne/mit Umsatzsteuer)

1.1.2007 8,12/9,66 Cent (HT: 18,69)

1.1.2008 9,51/11,32 Cent (+17%) (HT: 20,11)

1.4.2009 10,81/12,86 Cent (+14 %) (HT: 21,66)

1.9.2010 13,55 Cent (+5 %) (HT: 23,21)

Grundpreis 2007/08/09 unverändert: 135,66 € (Verrechnungspreis 72.- und Fester Leistungspreis Haushalt 42.- plus Umsatzsteuer)

[Dank an den unbekannten Spender für die Überlassung der Rechnungskopien ! C. Gruber 13.12.07]



Entwicklung des Aktienkurses von 30 € 2004 auf 90 € im Nov. 2007, siehe http://www.finanzen.net/aktien/RWE@pkZeit_50000


Siehe auch

Elektrospeicherheizung