Herrlichkeit Lembeck: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Herrlichkeit-Wappen.jpg|framed|Kunst-Wappen von der Titelseite des Heimatkalenders 2007]]
 
'''1315''' Der Grundherr Otto von Ahaus überlässt das Territorium der späteren Herrlichkeit Lembeck, welches die Kirchdörfer Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade und Wulfen umfasst, dem Bischof von Münster als Landesherrn.
 
'''1315''' Der Grundherr Otto von Ahaus überlässt das Territorium der späteren Herrlichkeit Lembeck, welches die Kirchdörfer Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade und Wulfen umfasst, dem Bischof von Münster als Landesherrn.
  

Version vom 23:49, 1. Mär 2007

Nachfolgend wird der Text der Geschichtsstation an der Dülmener Straße (etwas westlich der Matthäusschule) wörtlich wiedergegeben :

Dorstener Geschichte

Station Herrlichkeit Lembeck

Kunst-Wappen von der Titelseite des Heimatkalenders 2007

1315 Der Grundherr Otto von Ahaus überlässt das Territorium der späteren Herrlichkeit Lembeck, welches die Kirchdörfer Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade und Wulfen umfasst, dem Bischof von Münster als Landesherrn.

14. Jahrhundert Der Fürstbischof belehnt die Herren von Lembeck mit der Herrlichkeit. Sie üben hier bis 1803 die niedere Gerichtsbarkeit aus. Die Lippe bildet im Süden die Grenze zum Kölnischen Vest Recklinghausen, im Westen grenzt die Herrlichkeit an das Herzogtum Kleve, im Norden und Osten wird sie vom Fürstbistum Münster umschlossen.

1592 Mathias von Westerholt erlässt die Herrlichkeitsordnung", die das kirchliche und wirtschaftliche Leben ebenso regelt wie die Verteidigung des Landes.

1812 Im Zuge der napoleonischen Kriege wird die Herrlichkeit in die "Mairie (Bürgermeisterei) Lembeck" (Hervest, Lembeck, Wulfen) und in die "Mairie Altschermbeck" (Altschermbeck, Emmelkamp, Holsterhausen, Rhade) eingeteilt.

1813 Nach der Niederlage Napoleons fällt das Gebiet der ehemaligen Herrlichkeit Lembeck an Preußen und wird 1816 dem neu gebildeten Landkreis Recklinghausen zugeordnet.

1825 Das Büro der gemeinsam verwalteten Bürgermeistereien Altschermbeck und Lembeck wird von Schloß Lembeck nach Wulfen verlegt.

1841 Die neue Landgemeindeordnung sieht die Umwandlung der Bürgermeistereien Altschermbeck und Lembeck in Ämter vor. Die einzelnen Gemeinden erhalten eigene Gemeindevorsteher.

1929 Ämter Altschermbeck und Lembeck werden aufgelöst und zum neuen Amt Dorsten-Hervest zusammengeschlossen, der ein Amtsbürgermeister vorsteht.

1937 Die Stadt Dorsten wird unter Wahrung ihrere Stadtrechte in das Amt Hervest-Dorsten eingegliedert. Die Amtsverwaltng wird 1938 von Wulfen nach Hervest verlegt.

1943 Hervest und Holsterhausen werden in die Stadt Dorsten eingemeindet.

1975 Die bis dahin selbständigen Gemeinden Lembeck, Rhade und Wulfen sowie von der Gemeinde Altschermbeck die Bauerschaft Emmelkamp werden in die Stadt Dorsten eingemeindet. Altschermbeck wird der Gemeinde Schermbeck zugewiesen, Erle der Gemeinde Raesfeld. Bis heute ist der Name "Herrlichkeit Lembeck" im Bewusstsein der Bevölkerung lebendig.

Idee und Durchführung: Stadt Dorsten in Zusammenarbeit mit dem Lions-Club Dorsten-Hanse, dem Gymnasium Petrinum Dorsten, dem Heimatbund und den Heimatvereinen.

[Fotos: Altes Amtshaus 1877-1907, neues Amtshaus 1907-1938]