Blau-Weiß Wulfen

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80er/90er Party beim BW Wulfen – Wulfener Heimatverein bietet Leckereien an und spendet Erlöse für guten Zweck
Der Verein 1. SC Blau Weiß Wulfen bietet momentan 430 Mitgliedern, davon 180 Kinder, die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung an. Um auch der verbleibenden Wulfener Bevölkerung etwas anzubieten hat er sich etwas ganz besonders überlegt. In Kooperation mit dem befreundeten Heimatverein und den Afrikafreunden Wulfen entstand die Idee für eine Veranstaltung mitten im Dorf für das ganze Dorf auszurichten. Am Freitag, den 15. März 2019 findet in der Wittenbrink Klause eine 80er/90er Party statt. „Wer die Musik der beiden wichtigsten Musik-Jahrzehnte an einem Abend in Discoreifer Atmosphäre erleben möchte, wer sich selber mal im Madonna Outfit oder seinem Wohlfühl-Haarschnitt seiner Schulzeit auf die Tanzfläche wagen möchte, wer diese Jahrzehnte nur vom Hörensagen kennt und diese unbedingt erleben möchte, der ist am 15. März in der Wittenbrink Klause ab 20 Uhr richtig aufgehoben! Das beste Outfit des Abends wird gekürt! Kein geringerer als der Plattenprinz selbst wird für die nötige Stimmung sorgen“, berichten die Verantwortlichen des Vereins. Im Vorverkauf kosten die Karten fünf Euro. Sie aber auch in der Wittenbrink Klause an der Abendkasse erhältlich und kosten dann sieben Euro. Und das Ganze dient auch noch einem guten Zweck: Der Erlös aus dem Verkauf des „Wulfenerdröppken“ und den Erzeugnissen der Pottkieker des Heimatvereins Wulfen ist zu 100 % für Hilfsprojekte in Afrika bestimmt.
Text/Foto: Guido Bludau 3/2019
Die Sonne und der fehlende Regen sorgen dafür, dass es weniger Grün gibt. Nur der Rasenplatz des BW Wulfen am Wittenbrink leuchtet in dunkelgrün. Dank an den Platzwart. Foto: Guido Bludau 23.7.18
Der Fußballverein Blau-Weiß hat einen öffentlichen Spielplatz auf seinem Gelände eröffnet. Neben vielen Spenden und Eigenleistungen gab es auch ein Zuschuss aus dem städtischen Bürgerfond, Foto: Guido Bludau, 8.5.18
Helfer und Spender des Spielplatzprojektes, Foto: Guido Bludau (vergrößerbar)
4/2013
1.6.08 : Sieg, Meisterschaft und Aufstieg , Foto : MaM
Minikicker 2010
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Der Verein SC Blau-Weiß Wulfen wurde 1920 gegründet und ist die Keimzelle von GSC Wulfen und BSV Wulfen.

Erster Name: Concordia

Die ersten Vereinsfarben waren Schwarz - Rot, der Name "Concordia". Während und nach der Inflation ruhte der Spielbetrieb vorübergehend. War es ohnehin schon schwer in einem kleinen Bauerndorf Fußballsport zu betreiben, so führte die schlechte Wirtschaftslage zu weiteren unüberwindlichen Schwierigkeiten.

Aufschwung als "Blau - Weiß"

Vorbild aller Fußballer des Ruhrgebiets waren damals die Schalker "Knappen". Ihre Farben wurden 1927 von Wulfens Sportlern übernommen, als "Blau-Weiß Wulfen" traten sie in der Folge auf. [Etwas zweifelhaft. Möglicherweise wurden die Farben des in dieser Zeit eingeführten Wulfener Wappens übernommen. cgru] Nach guten Ergebnissen wurde Wulfen der Kreisliga B zugeteilt und spielte in der DJK Untergruppe Emscher. Gegner waren unter anderem Rentfort, Beckhausen, Buer-Mitte und Kirchhellen. Die Wulfener Mannschaft schaffte trotz der Stadtkonkurrenz den Aufstieg in die A-Klasse, in der sie sich bis zu der Auflösung der DJK - Vereine hielt.

Auch in der A-Klasse gab es Erfolg auf Erfolg: Bald stand die Mannschaft an zweiter Stelle und sollte nach der geplanten Aufstiegsregelung in die Gauklasse aufsteigen. Den Stadtvereinen war allerdings der "Bauernverein" - sicherlich auch wegen der erheblichen Entfernung - offensichtlich nicht sehr willkommen: Aus "technischen" Gründen stieg doch nur der Meister der A-Klasse auf. Aber auch die Zugehörigkeit zu dieser Klasse bedeutete für den kleinen Landverein einen beachtlichen Erfolg. Die Fahrten führten nach Bottrop, Gladbeck, Osterfeld, Buer, zu bekannten Stadtvereinen, denen die Reise nach Wulfen nie ganz geheuer war, denn die Wulfener Mannschaft galt als sehr heimstark.

Kleiner Rückblick

Als vor 87 Jahren (Stand 2007) in Wulfen die ersten Sportler das Fußballspielen offiziell "einführten", war der Name Wulfen fußballerisch gesehen kaum über die engsten Grenzen hin bekannt. Auch Wulfens Fußballspieler konnten im ersten Jahrzehnt nur mit geringen Erfolgen aufwarten. Beides hat sich inzwischen geändert. Am Schützenfest-Samstag des Jubiläumsschützenfestes 1958 schaffte es der Sportclub Blau-Weiß Wulfen mit einem Sieg bei dem Tabellenführer TuS Haltern als erster Landverein in der spielstarken Städtestaffel Recklinghausen - Gelsenkirchen - Gladbeck, das erste Spieljahr in dieser Klasse mit Erfolg zu "überleben", nachdem die Mannschaft über Monate von Sieg zu Sieg geeilt war.

Zwei Tage später, am Schützenfest-Montag, nahm der damalige Bundeswirtschaftsminister, Prof. Erhard, den ersten Spatenstich im Abteufturm Wulfen I der Schachtanlage Mathias Stinnes vor.

Zwei Ereignisse, zufällig zusammenfallend, leiten für beide Betroffenen eine bedeutsame Entwicklung ein: Für den ersten Wulfener Sportverein eine stetige Entwicklung nach vorwärts, zu weiteren Erfolgen, zu steigenenden Mitgliederzahlen und neuen Sportgruppen. Unvergleichlich größer in der Auswirkungen auf alle Lebensbereiche in der Dorfgemeinde war zweifellos jedoch der symbolische Spatenstich des späteren Bundeskanzlers. So haben die zeitliche Übereinstimmung dieser Geschehnisse später noch weitere Parallelen gefunden: Das Wachsen der Gemeinde Wulfen zog das Aufblühen des SC Wulfen nach sich. Steigende Einwohnerzahlen durch ansteigende Kohleförderung, später durch den Bau des neuen Ortsteils Barkenberg, ließen in gleicher Weise die Zahl der talentierten Sportler und der Sportinteressierten wachsen.

Der SC Wulfen wurde durch seine Erfolge in der Bezirksklasse, der Jugend-Leistungsklassen und vor allem in der Landesliga bekannt. Die Zahl seiner Mannschaften verdoppelte sich, sein spielerisches Können stieg mit dem Zugang neuer Spieler, die nach Wulfen zogen oder dem eigenen Nachwuchs entstammten. Ein schönes neues Rasenspielfeld, ein modernes Umkleidegelände und neue Turnhallen sind schon vorhanden, weitere Sportanlagen stehen - wie eine Großturnhalle in unmittelbarer Nähe der "Wittenbrink"-Sportanlage. Die Mitgliederzahl hat ein halbes Tausend erreicht.

Die zweiten "Fünfundzwanzig"

Abermals ein schwerer Start ... Wieder war ein großer Krieg verloren, wieder mußte der Fußball in Wulfen unter großen Schwierigkeiten noch einmal von vorne beginnen. Der größte Teil der Vorkriegsspieler war im Krieg geblieben, die Vorkriegs-Jugendmannschaft hatte ebenfalls große Verluste erlitten. Der Sportplatz war durch Panzerspuren gekennzeichnet, durfte überdies nur jeweils mit Genehmigung des britischen Ortskommandanten benutzt werden. Die Sportausrüstung der Spieler war in alle Winde zerstreut, neue Kleidung und Bälle waren kaum zu besorgen.

Dennoch gab es schon vom Sommer 1945 an wieder Fußballsport in Wulfen. Bald gab es die ersten Wettkämpfe mit Nachbarfußballern. Schließlich gabe es unter Heinrich Kreickmann, wieder Initiator, am 23. November 1945 den offiziellen Neubeginn: Im "Gesellschaftszimmer" des Gasthofs Humbert - beschlossen 34 Sportanhänger die Wiedergründung des alten Sportclubs "Blau Weiß". Mit einer Senioren- und einer Jugendmannschaft - der wegen der schlechten Ernährungslage Spieler bis 20 Jahren angehören durften - ging es in das erste Nachkriegs-Spieljahr.


Die Geschichte des Sportclubs Blau-Weiß Wulfen wurde niedergeschrieben von Rolf Schürmann und Hans Jakschik und war in Teilen auch auf der Jugendseite des Blau-Weiß Wulfen zu finden.

Quelle: Offizielles Buch zum 75. Jährigen Vereinsjubliäum

Leo Albers (gest. 2012) war 21 Jahre Vorsitzender des Vereins

siehe auch

Wittenbrink Sportanlage

Weblinks

Links: Die offizielle Homepage von SC BW Wulfen 1920 e.V.