Marl

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Von Wulfen aus fährt man über den Marler Damm am Chemiepark vorbei, der in diesem Bereich erweitert werden sollte. Stattdessen entsteht hier bis Ostern 2018 ein Riesenlager des Metro-Konzerns. Vielleicht finden hier auch einige Wulfener in 12 Monaten einen Arbeitsplatz! http://www.derwesten.de/wirtschaft/neues-logistikzentrum-fuer-metro-ist-marl-ein-gluecksfall-id11980945.html (Jan 2017)
Am linken Bildrand ist oben der Marler Damm, die Zeche und undeutlich Barkenberg zu erkennen
Markante Bunkerumbauung am Marktplatz Brassert von Bernhard Winking.
Bunkerumbauung von Winking beim Bahnhof Sinsen
Der Anfang des Marler Dammes
Die Verlängerung des Marler Dammes heißt in Marl "Wulfener Straße" und dann "Brassertstraße".
Rathaus-Modell der Architekten van den Broek und Bakema

Marl ist ein wichtiger Herkunftsort vieler Wulfener Einwohner. 1981 stammten 14% aller Barkenberger dorther.

Sehr wichtig ist Marl als Arbeitsplatz, besonders durch die Chemieindustrie. Die meisten der dort ansässigen Unternehmen sind aus der CWH hervorgegangen, die später in Hüls AG umbenannt wurde und 1999 mit der Degussa fusionierte. Im Chemiepark arbeiten (2005) rund 7.900 Menschen bei den Degussa-Unternehmen, 2.600 bei anderen Chemiefirmen und 2.000 bei Fremdfirmen, also insgesamt 12.500. Vermutlich sind immer mehr Wulfener in der Chemie als im Bergbau beschäftigt gewesen.

Auf die Fertigstellung Marler Dammes haben viele gewartet. Das war 1983(?), 16 Jahre nach dem Bezug der ersten Wohnungen in Neu-Wulfen.

Der Marler Stern ist genauso weit entfernt wie die Dorstener Innenstadt und dadurch ein Einkaufsziel.

Bei der kommunalen Neuordnung wurde in der Diskussion vor 1975 auch mal die Eingliederung nach Marl ins Gespräch gebracht!

(Wulfen hat mit Marl keine gemeinsame Grenze !)

Marl war moderner Architektur seit den 50er Jahren aufgeschlossen. So gibt es einige Architekten mit Bezügen zu Wulfen und zu Marl: Fritz Eggeling war als Professor der Nachfolger von Scharoun, von dem es eine denkmalgeschützte Schule in Drewer von 1957 gibt (jetzt städtische Musikschule). Van den Broek und Bakema aus Rotterdam haben das Marler Rathaus entworfen und sich beim städtebaulichen Wettbewerb Wulfen 1961 beteiligt. Günther Marschall hat in Marl viel gebaut, u.a. "die insel" (1955) und den 2007 abgerissenen "Goliath" am Marler Stern.

Von Bernhard Winking gibt es in Marl :

  • Wohnhaus Johannes-Brahms-Straße, 1982
  • Bunkerumbauung Garmannstr. 1987-89
  • Wohnbebauung Martin-Luther-Straße, 1991-93
  • Bunkerumbauung Marktplaz Brassert, 1994-95 http://www.winking.de/?q=de/node/663
  • Bunkerumbauung Marl-Sinsen, 1991

Wulfen wird im Winking-Buch übrigens unter Marl mitbehandelt und es findet sich auf S.177 der Satz "Marl, das deutsche Klein-Brasilia im Einzugsbereich von Recklinghausen und in der Nachbarschaft von Wulfen, eine der wenigen neuen Stadtgründungen der Bundesrepublik, ..."

Siehe auch

Bernhard Winking

Fritz Eggeling